1029 - ISyCARE- Building a community for better care
Innovative Vernetzung für mehr Lebensqualität in Gesundheit und Rehabilitation
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Technische und soziale Innovationen können dazu beitragen, die Versorgung zu verbessern, Fachkräfte zu entlasten und Menschen mit Unterstützungsbedarf mehr Selbstständigkeit zu ermöglichen. In der Region Ostwestfalen-Lippe entsteht mit ISyCARE eine Innovationscommunity, die neue Impulse für die Gesundheitsversorgung setzt und herausragende Forschung zu Versorgung und Care-Technologien in die Praxis bringt.
ISyCARE lebt vom Mitmachen: Betroffene sowie Expert:innen aus Versorgungspraxis und Wissenschaft arbeiten gemeinsam in StrategieZirkeln, ExpertenNetzwerken und NutzerGruppen an alltagstauglichen und nutzerfreundlichen Lösungen, um die Versorgungs- und Lebensqualität von Menschen mit Unterstützungsbedarf zu verbessern.
Innerhalb der Community werden dafür bis zu 20 Projekte zur Förderung nutzerorientierter Transferstrukturen für Medizin, Pflege und Gesundheit auf den Weg gebracht und mit Unterstützung von ISyCARE professionell begleitet – von der ersten Idee bis zum fertigen Förderantrag. Damit stärkt ISyCARE Innovation aus der Region für die Region.
Im Rahmen des Vortrags präsentieren Prof. Dr. Udo Seelmeyer und Uwe Borchers, wie durch ISyCARE bestehende Transfer- und Innovationshemmnisse im Gesundheitsbereich bearbeitet werden und neue Impulse und Möglichkeiten zur Realisierung konkreter Forschungs- und Transferprojekte im Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis entstehen. Sie geben einen Überblick über die zahlreichen Themen, an denen in ISyCARE-Arbeitsgruppen gearbeitet wird und welche konkreten Beteiligungsmöglichkeiten es für Forschende, Fachkräfte und Betroffene es gibt, um sich in der Community zu engagieren.
Des Weiteren präsentieren die beiden StarterProjekte „CARE DATA SPACES OWL“ (CDS-OWL) und „MÖRe“, was sie in der Region OWL im Bereich der Gesundheitsdaten und in der Schlaganfallhilfe umsetzen werden.
Das StarterProjekt CDS-OWL setzt an der Herausforderung an, dass ein reibungsloser Austausch von Gesundheitsdaten zwischen der Vielzahl von behandelnden Einrichtungen entscheidend ist, um Patient:innen bestmöglich versorgen zu können. Das Ziel ist es, sogenannte „DataSpaces“ für die Region OWL zu schaffen – also digitale Räume, in denen Gesundheitsdaten sicher gespeichert, verwaltet und ausgewertet werden können.
Das Projekt MÖRe verfolgt innovative Ansätze in der Rehabilitation nach einem Schlaganfall und will eine Kombination von modernen Neurostimulationsverfahren mit externen Hilfsmitteln, sogenannten Exoskeletten, entwickeln. Nach einem Schlaganfall sollen in der Rehabilitation Exoskelette synchron zu den Hirnsignalen Bewegungen ausführen und das Gehirn zusätzlich stimulieren. Ziel ist es, durch diese sensorische Rückkopplung das Wiedererlernen von Bewegungen gezielt zu fördern und die Folgen der Lähmung zu verringern.